Worum handelt es sich beim Better Life Index?

Der Better Life Index soll Ihnen die Möglichkeit geben, einige der entscheidenden Faktoren für das gesellschaftliche Wohlergehen in den OECD-Ländern – Bildung, Wohnverhältnisse, Umwelt usw. – zu visualisieren und zu vergleichen. Der Index ist interaktives Instrument, mit dem Sie sehen können, wie die einzelnen Länder abschneiden, je nachdem welches Gewicht Sie den elf Teilaspekten des gesellschaftlichen Wohlergehens jeweils beimessen.



Häufig gestellte Fragen

 

Wozu ist der Better Life Index gut?

In den letzten Jahren wurde viel darüber diskutiert, wie sich das Wohlergehen von Ländern messen lässt – kommt es nur auf den materiellen Wohlstand an oder sollten wir den Blick auf andere Dinge richten, z.B. auf das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit? Ziel dieses Index ist es, die Menschen selbst in diese Debatte einzubeziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich besser über die Prozesse der politischen Entscheidungsfindung zu informieren, die unser Lebensumfeld prägen, und diese Prozesse auch selbst mitzubestimmen. 

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Was war der Grund für die Auswahl der elf Teilbereiche zur Untersuchung des Wohlergehens der Länder? 

Seit ihrer Gründung im Jahr 1961 hilft die OECD den Regierungen bei der Gestaltung einer besseren Politik, damit sie das Leben der Bürger in ihren Ländern verbessern können. In jüngerer Zeit hat sich die OECD intensiv an der Debatte über die Messung des „Wohlergehens“ beteiligt. Die elf Teilbereiche des Better Life Index (BLI) entsprechen den Aspekten, die die OECD im Rahmen dieser Debatte als unerlässlich für das Wohlergehen der Menschen identifiziert hat, sowohl in Bezug auf ihre materiellen Lebensbedingungen (Wohnverhältnisse, Einkommen, Beschäftigung) als auch auf ihre Lebensqualität insgesamt (Gemeinsinn, Bildung, Umwelt, politischer Rahmen, Gesundheit, Lebenszufriedenheit, Sicherheit und Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben).

Jeder Teilbereich stützt sich auf ein bis vier spezifische Indikatoren: Der Teilbereich Beschäftigung ist beispielsweise auf vier gesonderten Messgrößen aufgebaut: Beschäftigungsquote, Erwerbseinkommen, Langzeitarbeitslosenquote und Arbeitsplatzsicherheit. Für jeden Indikator werden zudem die Ergebnisse von Männern und Frauen verglichen. Zusätzlich wird auch aufgezeigt, welche Auswirkungen der sozioökonomische Status auf die Ergebnisse hat.

Künftig sollen diese Indikatoren zu den aktuellen materiellen Lebensbedingungen und zur Lebensqualität durch Indikatoren ergänzt werden, die Aufschluss über die Nachhaltigkeit der Lebensqualität und des Wohlergehens im Zeitverlauf geben. 

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Welche Länder sind im Index erfasst?

Im Index sind die 34 Mitgliedsländer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) berücksichtigt, d.h. der Großteil der fortgeschrittenen und einige aufstrebende Volkswirtschaften, sowie die Schlüsselpartnerländer Brasilien und Russland. Nach und nach sollen auch die vier anderen Schlüsselpartnerländer der OECD erfasst werden: China, Indien, Indonesien und Südafrika. 

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Welches Land steht auf Platz 1?

Das entscheiden Sie! Die OECD hat keine Rangfolgen der Länder aufgestellt. Der Better Life Index ist so gestaltet, dass Sie, der Nutzer, selbst untersuchen können, in welchem Umfang die elf Teilbereiche des Index jeweils zu Lebensqualität und Wohlergehen beitragen. Wenn Sie z.B. der Meinung sind, dass die Wohnverhältnisse wichtiger sind als der Zustand der Umwelt, können Sie einfach die entsprechenden Werte in der Toolbar des Better Life Index verändern. Dann sehen Sie gleich, wie die Länder nach Ihren Kriterien positioniert sind. Wenn Sie Ihren eigenen Index aufgestellt haben, können Sie auf „Index vergleichen“ klicken, um zu sehen, wie sich Ihr Index im Vergleich zu den Ergebnissen darstellt, zu denen andere Menschen in Ihrem Land oder in aller Welt gekommen sind. Wenn Sie auf „Index teilen“ klicken, können Sie Ihren Index Freunden und Bekannten zeigen und so die Debatte über die Voraussetzungen für ein besseres Leben ausweiten. 

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Wie stellt sich die Situation der Frauen im Vergleich zu der der Männer dar?

Fasst man alle elf Teilbereiche des Index zusammen, sind die Unterschiede zwischen dem Wohlergehen von Männern und Frauen gering. In einigen Teilbereichen schneiden die Männer jedoch deutlich besser ab als die Frauen, so z.B. in Bezug auf Beschäftigung und Erwerbseinkommen. Die Frauen erzielen hingegen in den Teilbereichen Gesundheit, Bildung, Gemeinsinn und Lebenszufriedenheit bessere Ergebnisse.

  1. Lassen sich die Indexwerte für Männer und Frauen mit den Länderdurchschnittswerten vergleichen? Die Indexwerte für Männer und Frauen werden zwar auf der Grundlage der gleichen Indikatoren berechnet, die auch zur Ermittlung der Länderdurchschnittswerte verwendet werden, die Ergebnisse sind jedoch nicht unmittelbar vergleichbar, da die Normierung in Bezug auf unterschiedliche Werte erfolgt.
  2. Was bedeutet die Blume zwischen den Werten der Männer und der Frauen? Die Blume zwischen den Werten von Männern und Frauen entspricht einfach dem arithmetischen Mittel dieser Werte. Sie entspricht nicht dem Durchschnittswert des betreffenden Landes. Die Blume ist abgebildet, um die Nutzer an die Gewichtung zu erinnern, die sie den verschiedenen Teilbereichen zugeordnet haben, und aufzuzeigen, welche Auswirkungen dies auf die Werte von Männern und Frauen hat. 

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Warum soll ich meinen Index vergleichen?

Jedes Mal, wenn Sie einen Index aufstellen, geht dieser Index in eine öffentlich zugängliche Datenbank ein, so dass Sie die Möglichkeit haben, Ihre Ergebnisse mit denen zu vergleichen, zu denen andere Menschen aus aller Welt gekommen sind. So können Sie auch sehen, inwieweit andere Menschen Ihre Ansichten in Bezug darauf teilen, was für die Lebensqualität am wichtigsten ist. Damit das möglich ist, fragen wir Sie nach dem Land, in dem Sie leben, nach Ihrem Geschlecht und nach Ihrer Altersgruppe. Sie müssen dann nur Ihren Index „übermitteln und vergleichen“. Natürlich können Sie den von Ihnen aufgestellten Index auch Freunden und Bekannten zur Kenntnis bringen oder auf einer eigenen Website veröffentlichen, um andere dazu anzuregen, ebenfalls einen Index aufzustellen und mit Ihrem Index zu vergleichen. Mit der Zeit wird dies der OECD dann auch gestatten, sich ein Bild davon zu machen, was Sie – die Menschen in aller Welt – für wichtig halten, um ein angenehmes Leben führen zu können. 

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Was kann ich sonst noch auf dieser Website erfahren?

Jede Menge! Die Informationen sind auf drei große Bereiche aufgeteilt:

  1. Index: Auf der Hauptseite des Better Life Index finden Sie einen Vergleich der Gesamtergebnisse der verschiedenen Länder in den elf Teilbereichen des Index, ergänzt durch nach Geschlechtern aufgeschlüsselte Ergebnisse. Auf dieser Seite können Sie Ihren eigenen Index aufstellen, mit den Indexergebnissen vergleichen, zu denen andere Nutzer gelangt sind, und Ihren Index anderen Menschen zur Kenntnis bringen.
  2. Themen: Wenn Sie in der Navigationsleiste auf „Themen“ klicken, gelangen Sie zu den verschiedenen Teilbereichen des Index mit einer allgemeinen Erklärung, an die sich Artikel zu den einzelnen Ländern mit einer Beschreibung der Situation in diesen Ländern und Beispielen guter Praxis anschließen.
  3. Länder: Klicken Sie auf die „Blume“ zu einem Land (oder auf „Länder“ in der Navigationsleiste), um zu einer allgemeinen Beschreibung des betreffenden Landes sowie zu Artikeln und Erläuterungen darüber zu gelangen, wie dieses Land in jedem der elf Teilbereiche des Index abschneidet. 

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Auf welchen Indikatoren basiert der Better Life Index? 

Jeder der elf Teilbereiche des Index basiert derzeit auf ein bis vier Indikatoren. Für jeden dieser Teilbereiche wird ein Durchschnittswert ermittelt, wobei die einzelnen Indikatoren jeweils gleich gewichtet sind.

Komplette Liste der Indikatoren und der entsprechenden Daten herunterladen.

Die Indikatoren wurden auf der Grundlage einer Reihe statistischer Kriterien ausgewählt, z.B. ihrer Relevanz (Face-Validity bzw. Augenscheinvalidität, Tiefe, Relevanz für die Politik) und der Qualität der vorliegenden Daten (Vorhersagevalidität, Abgrenzung, Zeitgenauigkeit, Vergleichbarkeit zwischen den Ländern); die Auswahl der Indikatoren erfolgte in Zusammenarbeit mit den OECD-Mitgliedstaaten. Die ausgewählten Indikatoren sind als Messgrößen für die verschiedenen Konzepte des Wohlergehens gut geeignet, vor allem im Kontext von Ländervergleichen. Jeder Teilbereich wird nach und nach durch weitere Indikatoren ergänzt werden.

Einige Länder können es allerdings für wünschenswert erachten, in ihre Definitionen und Messgrößen des Wohlergehens zusätzliche Aspekte aufzunehmen, die in ihrem kulturellen Kontext oder vor dem Hintergrund ihrer Geschichte bedeutsam sind (z.B. Spiritualität). Das Rahmenkonzept der OECD umfasst Aspekte des Wohlergehens, die universell und somit für alle Menschen wichtig sind, es kann aber sinnvoll durch ähnliche Initiativen auf nationaler Ebene ergänzt werden, durch die kontextspezifische Informationen über die Voraussetzungen für ein angenehmes Leben hinzugefügt werden können.

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Warum ist der Better Life Index aussagekräftig?

Das Wohlergehen ist ein mehrdimensionales Konzept, das es verdient, anhand einer mehrdimensionalen Messgröße beurteilt zu werden. Aus einem sehr komplexen Bild ein schlüssiges Ergebnis abzuleiten, kann jedoch schwierig sein. Der Vorteil zusammengesetzter Indizes liegt darin, dass sie einen leicht zu interpretierenden Überblick über Verteilungsmuster des Wohlergehens liefern können.

Die elf Teilbereiche des Index wurden in Einklang mit Erkenntnissen aus Theorie und Praxis in Beratungen darüber ausgewählt, wie sich die Lebensqualität am besten in einer vergleichenden Perspektive messen lässt. Mehr Informationen darüber liefert die begleitende OECD-Publikation How's Life? - Measuring Well-Being. Was die statistische Seite betrifft, basiert der Index auf besten Verfahrensweisen für die Erstellung zusammengesetzter Indikatoren. Der Index ist robust gegenüber verschiedenen methodischen Annahmen. 

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Woher stammen die Daten?

Die Daten stammen hauptsächlich aus amtlichen Quellen, d.h. aus Datenbanken der OECD oder volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, von der Statistikabteilung der Vereinten Nationen (United Nations Statistics) oder von den Statistikämtern der einzelnen Länder. Einige Indikatoren basieren auf Daten der Gallup World Poll, einer vom Meinungsforschungsinstitut Gallup regelmäßig in mehr als 140 Ländern in aller Welt durchgeführten Umfrage. Über 80% der Indikatoren des Better Life Index wurden bereits von der OECD veröffentlicht.

Mehr Informationen darüber liefert die begleitende OECD-Publikation How's Life? - Measuring Well-Being. 

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Liefert der Index Informationen über Unterschiede auf regionaler Ebene?

Derzeit sind die meisten Indikatoren, auf denen der Better Life Index beruht, nicht in stärker aufgeschlüsselter Form verfügbar; anders ausgedrückt gestatten sie keine Vergleiche innerhalb einzelner Länder oder zwischen verschiedenen sozialen Gruppen (z.B. Männer und Frauen, jüngere und ältere Menschen). Je nach Datenangebot könnte es sein, dass künftige Auflagen dieses Index solche Vergleiche gestatten werden.

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Wie sind soziale Ungleichheiten im Index berücksichtigt?

Für einzelne Indikatoren des Better Life Index sind auf der Themen- und der Länderseite Informationen zu sozialen Unterschieden aufgezeigt. Dazu werden die Ergebnisse von Personen mit hohem sozioökonomischem Status mit denen von Personen mit niedrigem sozioökonomischem Status verglichen. Der sozioökonomische Status bezieht sich entweder auf das Einkommen oder auf das Bildungsniveau, je nach Art der Daten, die zur sozioökonomischen Aufschlüsselung der verschiedenen Indikatoren vorliegen. Wird auf das Einkommen Bezug genommen, wird dem Teil der Bevölkerung, der sich im oberen Quintil der Einkommensverteilung befindet, ein hoher sozioökonomischer Status zugeordnet, während ein niedriger sozioökonomischer Status bei dem Teil der Bevölkerung unterstellt wird, der sich im unteren Quintil der Einkommensverteilung befindet. Bei Bezugnahme auf das Bildungsniveau wird ein hoher sozioökonomischer Status für den Teil der Bevölkerung unterstellt, der über einen Hochschulabschluss verfügt, während dem Teil der Bevölkerung, der nur den primaren Bildungsbereich absolviert hat, ein niedriger sozioökonomischer Status zugeordnet wird. 

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Was mache ich, wenn im Better Life Index Aspekte fehlen, die für mich wichtig sind?

Die Teilbereiche des Index wurden so ausgewählt, dass sie die Aspekte widerspiegeln, die für das Wohlergehen der Menschen in möglichst vielen Ländern mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund entscheidend sind. Es ist natürlich möglich, dass es weitere Dinge gibt, die in Ihrem Leben wichtig sind, die aber nicht in den Index aufgenommen wurden (z.B. Religion, Kinder usw.). Deshalb erscheint ein Feld für Kommentare, bevor Sie Ihren Index übermitteln. Dort können Sie angeben, welche zusätzlichen Bereiche Ihrer Ansicht nach in künftige Fassungen des Better Life Index aufgenommen werden sollten. Wenn dies auf Grundlage der verfügbaren Daten möglich ist, werden wir diese Informationen berücksichtigen. Sie können uns auch eine Nachricht über unsere Kontakt-Seite schicken. 

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Was wird mit der Umfrage bezweckt?

Die Umfrage hat zwei wesentliche Funktionen. Erstens soll sie dafür sorgen, dass wir über einen umfassenderen, öffentlich verwendbaren Katalog an Daten über die Nutzer des Better Life Index und deren Präferenzen verfügen. Zweitens soll er uns dabei helfen, besser zu verstehen, wodurch die Antworten der Nutzer des Better Life Index motiviert sind, d.h. ob die Ansichten darüber, was im Leben am wichtigsten ist, von den eigenen Lebensumständen und der eigenen Zufriedenheit mit den elf Teilbereichen des Index abhängen. So soll uns die Umfrage beispielsweise gestatten, festzustellen, ob die Tatsache, dass der Gesundheit eine hohe Bedeutung beigemessen wird, mit der objektiven Qualität der Gesundheitsversorgung in einem bestimmten Land zusammenhängt oder nicht. Dank der Antworten auf diese Umfrage wird es der OECD besser möglich sein, die politischen Entscheidungsträger im Hinblick darauf zu beraten, welchen Bereichen sie Vorrang geben sollten, um das Leben der Bürger in ihrem Land zu verbessern. 

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Gestattet der Index Vergleiche im Zeitverlauf?

Derzeit können die Indexwerte nicht im Zeitverlauf verglichen werden, weil noch an den Feinheiten der entsprechenden Methode gearbeitet wird. Zudem verändern sich viele der Indikatoren des Better Life Index nur langsam, weshalb es noch einige Jahre dauern wird, bevor es möglich sein wird, echte Fortschritte oder Rückschritte im Zeitverlauf feststellen zu können. 

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Wie werden die Gewichtungen gesetzt?

Die Web-Anwendung, die den Index erstellt, erfordert, dass zu Beginn Standardgewichtungen festgelegt werden. Der Einfachheit halber wurde dabei allen Teilbereichen des Index eine Gewichtung von 1 gegeben. In diesen Standardgewichtungen spiegeln sich nicht die Ansichten der OECD in Bezug auf die relative Bedeutung der verschiedenen Teilbereiche wider.

Die Nutzer können, wenn sie ihren Index nach ihren Vorstellungen erstellen, selbst Gewichtungen setzen. Dazu müssen sie jedem Teilbereich einen Wert zwischen 0 („nicht wichtig“) und 5 („sehr wichtig“) zuordnen. Der den einzelnen Teilbereichen zugemessene Wert wird dann in eine Gewichtung umgerechnet, indem dieser Wert durch die Summe der Bewertungen der anderen Bereiche geteilt wird. Wenn beispielsweise ein Nutzer Gesundheit und Bildung mit 5 bewertet und alle anderen Bereiche mit 3, werden Gesundheit und Bildung in seinem Index mit einem Faktor von 5/37 (was etwa 13,5% entspricht) und alle anderen Bereiche mit einem Faktor von 3/37 (etwa 8,1%) gewichtet. Die Summe aller Gewichtungen ist 100%. 

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Wie werden die Indikatoren normiert?

 

In den Index fließen zahlreiche Indikatoren ein, die in sehr unterschiedlichen Maßeinheiten ausgedrückt sind (Dollar, Jahre usw.). Um in unterschiedlichen Maßeinheiten ausgedrückte Werte zu vergleichen und zu aggregieren, müssen sie normiert werden.

 

Diese Normierung erfolgt nach einer Standardformel, mit der die Originalwerte der Indikatoren in Zahlen zwischen 0 (schlechtmöglichstes Ergebnis) und 1 (bestmögliches Ergebnis) umgewandelt werden. Die Formel lautet:

 

 umzurechnender Wert - Mindestwert


 Höchstwert - Mindestwert 

 


Wenn ein Indikator einen negativen Faktor für das Wohlergehen misst (z.B. die Arbeitslosigkeit), lautet die Formel:

 

1  -  

umzurechnender Wert - Mindestwert


  Höchstwert - Mindestwert 

 

  

 

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Wie werden die Indikatoren aggregiert?

Jeder Teilbereich des Index wird anhand von ein bis vier Indikatoren bewertet. Für jeden Teilbereich wird ein Durchschnittswert ermittelt, wobei die einzelnen Indikatoren jeweils gleich gewichtet sind. Die Leistung im Bereich Bildung wird z.B. an den Indikatoren Zahl der Bildungsjahre, Schülerleistungen und Bildungsniveau. Dabei wird folgendermaßen gerechnet:

Zahl der Bildungsjahre + Schülerleistungen + Bildungsniveau


3


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Wie werden Ungleichheiten berechnet?

 

1. Wie wird der Better Life Index (BLI) für Männer und Frauen berechnet?

 

Der BLI für Männer und Frauen wird nach der gleichen Methode berechnet wie der Gesamt-BLI, der sich auf die Länderdurchschnittswerte bezieht. Der BLI für Männer und Frauen enthält die gleichen 24 Indikatoren wie der BLI für den Länderdurchschnitt. Die überwiegende Mehrzahl der Indikatoren ist nach Geschlechtern aufgeschlüsselt, so dass gesonderte Werte für Männer und Frauen vorliegen, die zur Berechnung der Indexergebnisse für Männer und Frauen verwendet werden können. In einigen wenigen Fällen (z.B. für die Wohnverhältnisse) können die Indikatoren nicht nach Geschlechtern aufgeschlüsselt werden, so dass bei der Berechnung der Indexergebnisse für Männer und Frauen die Länderdurchschnittswerte zu Grunde gelegt werden.

Aus dem Verhältnis Männer/Frauen ist die Differenz zwischen den Geschlechtern für alle elf Teilbereiche des Index ersichtlich. Für die Indikatoren, die nach Geschlechtern aufgeschlüsselt vorliegen, wird diese Verhältniszahl berechnet, indem das jeweils höchste Ergebnis im Vergleich zwischen Männern und Frauen durch das jeweils niedrigste Ergebnis im Vergleich zwischen Männern und Frauen dividiert wird:

 

Höchstes Ergebnis (Wert Männer, Wert Frauen)


Niedrigstes Ergebnis (Wert Männer, Wert Frauen)

 

Ein Verhältnis von 1 bedeutet, dass zwischen Männern und Frauen keine Differenz besteht, ein Verhältnis von über 1 bedeutet, dass eine Differenz besteht.

 

2. Wobei handelt es sich bei den Verhältniszahlen für soziale Ungleichheiten und wie werden sie berechnet?

 

Die Verhältniszahlen für soziale Ungleichheiten geben die Differenzen zwischen den Ergebnissen verschiedener sozioökonomischer Gruppen in allen elf Teilbereichen des Index wieder. Für die Indikatoren, die nach sozioökonomischem Hintergrund aufgeschlüsselt vorliegen, wird diese Verhältniszahl berechnet, indem das jeweils höchste Ergebnis im Vergleich zwischen Personen mit hohem und niedrigem sozioökonomischem Status durch das jeweils niedrigste Ergebnis im Vergleich zwischen Personen mit hohem und niedrigem sozioökonomischem Status dividiert wird: 

Höchstes Ergebnis (Wert Gruppe mit hohem sozioökonomischem Status, Wert Gruppe mit niedrigem sozioökonomischem Status)


Niedrigstes Ergebnis (Wert Gruppe mit hohem sozioökonomischem Status, Wert Gruppe mit niedrigem sozioökonomischem Status) 

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Was ist ein rechnerischer Wert?

Für eine sehr kleine Zahl von Beobachtungen (weniger als 5% der Daten) handelt es sich bei den Werten, die bei der Erstellung des Index zu Grunde gelegt werden, um rechnerische Werte. Unter rechnerischen Werten sind Schätzungen fehlender Daten zu verstehen, die mittels bestimmter statistischer Methoden ermittelt werden. Auch wenn dies keine signifikanten Auswirkungen auf die Indexergebnisse hat, ist bei rechnerischen Werten doch Vorsicht geboten. 

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Design

Gestaltet und erstellt von Moritz Stefaner, Frank Rausch, Jonas Leist, Marcus Paeschke, Dominikus Baur and Timm Kekeritz für Raureif GmbH, Berlin.

Better Life Blog

The blog is on hold!

The Better Life Index blog has been migrated to the OECD Insights blog. Please visit oecdinsights.org/category/bli-2/ for all future posts.

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