Neuseeland
Zahlen und Fakten
indicator | value | unit |
---|---|---|
Einwohner | 4.7 | Mio. |
Besucher pro Jahr | 2.6 | Mio. |
Erneuerbare Energien | 38.3 | % |
Überblick
Neuseeland schneidet im Vergleich mit anderen Ländern des Better Life Index nach vielen Messgrößen der Lebensqualität gut ab. Seine Werte liegen über dem Durchschnitt in den Bereichen Gesundheit, Einkommen und Vermögen, Umwelt, Zivilengagement, Lebenszufriedenheit, Bildung, Beschäftigung und soziale Beziehungen. Diese Bewertungen basieren auf einer Auswahl aus verfügbaren Daten.
Geld allein macht zwar nicht glücklich, trägt aber entscheidend zum Lebensstandard bei. In Neuseeland ist das bereinigte verfügbare Pro-Kopf-Haushaltsnettoeinkommen 39 024 US-$ und demit höherals der OECD-Durchschnitt von 30 490 US-$ pro Jahr.
Die Betrachtung der Beschäftigungslage ergibt, dass in Neuseeland 77% der 15- bis 64-Jährigen einer bezahlten Beschäftigung nachgehen, mehr als im OECD-Durchschnitt (66%). Rund 81% der Männer sind erwerbstätig, gegenüber 72% der Frauen. Etwa 14% der Beschäftigten haben sehr lange Wochenstunden in bezahlter Arbeit und liegen damit über dem OECD-Durchschnitt (10%), wobei sich dieser Anteil bei den Männern auf 19% und bei den Frauen auf 9% beläuft.
Ein gutes Bildungsniveau ist eine wichtige Voraussetzung dafür, einen Arbeitsplatz zu finden. In Neuseeland verfügen 81% der Bevölkerung im Alter von 25-64 Jahren über einen Abschluss des Sekundarbereichs II, was über dem OECD-Durchschnitt (79%) liegt. Dies trifft in etwas höherem Maße auf Frauen (82%) zu als auf Männer (80%). Was die Messung der Qualität des Bildungssystems anbelangt, so erzielten die neuseeländischen Schülerinnen und Schüler in der Internationalen Schulleistungsstudie der OECD (PISA) in den Bereichen Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften durchschnittlich 503 Punkte. Dieser Wert liegt über dem OECD-Durchschnitt von 488. Die Mädchen schnitten in Neuseeland im Durchschnitt um 6 Punkte besser ab als die Jungen. Diese Differenz ist etwas höher als der durchschnittliche Leistungsabstand von 5 Punkten in den OECD-Ländern.
Was die Gesundheitsindikatoren betrifft, beträgt die Lebenserwartung bei der Geburt in Neuseeland 82 Jahre und liegt damit ein Jahr über dem OECD-Durchschnitt von 81 Jahren. Die Lebenserwartung der Frauen beträgt 84 Jahre, die der Männer 80 Jahre. Die atmosphärische Konzentration von Feinstaub PM2,5 – winzigen Luftschadstoffpartikeln, die klein genug sind, um in die Lunge einzudringen und diese zu schädigen – liegt mit 6 Mikrogramm pro Kubikmeter deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 14 µg/m3. Neuseeland schneidet auch bei der Wasserqualität gut ab: 85% der Bevölkerung sind laut eigenen Angaben mit der Wasserqualität zufrieden, etwas mehr als im OECD-Durchschnitt (84%).
Das öffentliche Leben zeichnet sich in Neuseeland durch starken Gemeinsinn und hohes zivilgesellschaftliches Engagement aus. Eigenen Angaben zufolge kennen 95% der Bevölkerung jemanden, der ihnen im Notfall Beistand leisten würde, während dieser Anteil im OECD-Durchschnitt mit 91% niedriger ist. Die Wahlbeteiligung, ein Gradmesser dafür, wie stark sich die Bürger in das politische Geschehen einbringen, betrug bei den letzten Wahlen 82% und war damit höher als im OECD-Durchschnitt (69%). Die Wahlbeteiligung der obersten 20% der Bevölkerung liegt Schätzungen zufolge bei 87%, die geschätzte Wahlbeteiligung der untersten 20% hingegen bei 83%.
Die Menschen in Neuseeland sind mit ihrem Leben im Allgemeinen zufriedener als der Durchschnitt der OECD-Bürger. Auf einer Skala von 0 bis 10 bewerten sie ihre Lebenszufriedenheit mit 7,3. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 6,7.
Weitere Informationen zu Schätzungen und Referenzjahren finden Sie im FAQ-Bereich und in der BLI-Datenbank.
Themen
Neuseeland im Einzelnen
Wohnverhältnisse - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
Die Wohnverhältnisse sind wichtig für die Lebensqualität. Wohnraum gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen und sollte mehr sein als das sprichwörtliche „Dach über dem Kopf“. Die Wohnung ist der Ort, an dem man schläft, sich erholt, wo man sich sicher fühlt und Platz für sich hat – und sie ist auch ein Ort, an dem man mit der Familie leben kann. All diese Aspekte sorgen dafür, dass man sich in einem Haus zuhause fühlt. Außerdem stellt sich natürlich die Frage, wie erschwinglich Wohnraum ist. Zusammengenommen bilden die Kosten für Miete, Gas, Strom, Wasser, Mobiliar und Reparaturarbeiten für viele Menschen monatlich den größten Ausgabenposten.
In Neuseeland geben die Haushalte durchschnittlich 25,0% ihres bereinigten verfügbaren Bruttoeinkommens für ihre Wohnung aus, mehr als im OECD-Durchschnitt (20,5%). Zusätzlich zu den Wohnkosten ist es auch wichtig zu untersuchen, unter welchen Bedingungen die Menschen leben. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, wie viele Personen sich wie viele Räume teilen und ob die Wohnung über eine sanitäre Grundausstattung verfügt. Die Zahl der Räume in einer Wohnung, geteilt durch die Zahl ihrer Bewohner, gibt Aufschluss darüber, wie beengt die Wohnverhältnisse sind. Zu große Enge kann sich negativ auf die körperliche und mentale Gesundheit auswirken, kann soziale Beziehungen erschweren und Kinder in ihrer Entwicklung hemmen. Außerdem weisen beengte Wohnverhältnisse häufig auch auf unzureichende Wasserversorgung und Abwasserentsorgung hin.
In Neuseeland stehen den Haushalten durchschnittlich 2,4 Räume pro Person zur Verfügung, mehr als im OECD-Durchschnitt (1,7 Räume pro Person). Was die sanitäre Grundausstattung betrifft, leben in Neuseeland 0,0% der Menschen in Wohnungen, die nicht mit einer Innentoilette mit Wasserspülung ausgestattet sind. Das ist weniger als im OECD-Durchschnitt (3,0%).
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Bessere Politik für ein besseres Leben
Unterstützung von Familien mit geringem Einkommen bei den Wohnkosten
Sozialwohnungen können bei der Linderung von Armut eine wichtige Rolle spielen. In Neuseeland ergreift die Regierung Maßnahmen, um den Mangel an bezahlbaren und Sozialwohnungen zu beseitigen. Sozialwohnungsmieten werden auf 25% des Haushaltseinkommens festgelegt und bestehende Mietverhältnisse werden überprüft, um Personen, die Marktmieten zahlen, aus den Sozialwohnungen zu drängen, um Platz für diejenigen in größerer Not zu machen. Das Sozialwohnungsreformprogramm wird einen Teil des Sozialwohnungsbestands der Krone an kommunale Anbieter übertragen, um den Mietern bessere Dienstleistungen zu erbringen und die Effektivität der damit verbundenen staatlichen Ausgaben zu erhöhen.
Die Regierung wird die Umsetzung dieser Reformen genau beobachten, um Folgendes auszuwerten: Wohn- und soziale Ergebnisse für Mieter, die aus Sozialwohnungen ausziehen, Effizienz bei der Verbesserung der Ergebnisse für Sozialwohnungsmieter und Angemessenheit des Schutzes, um private Betreiber davor zu schützen, übermäßige finanzielle Risiken einzugehen. Die Anzahl der Sozialwohnungen, die mit der einkommensbasierten Mietsubvention finanziert werden, soll 2017/2018 auch von 62.000 auf 65.000 Einheiten steigen.
Häuser warmhalten
Die Energiebilanz neuseeländischen Wohnbestandes ist stark verbesserungswürdig. 2009 bis 2016 erhielt das Programm „Warm Up New Zealand“ deshalb ein Budget von 350 Millionen US-Dollar für Subventionen für energetische Sanierungen. So konnten 300 000 (knapp 20 Prozent des Bestandes) renoviert werden, wovon etwa die Hälfte von einkommensschwachen Familien bewohnt wird. Nach 2016 widmete sich das Projekt der Isolierung einkommensschwacher Haushalte mit Gesundheitsproblemen, die sich auf mangelnde Wärmeisolation zurückführen lassen. 2016 wurde zudem der Residential Tenancies Amendment Act erlassen, der striktere Boden- und Dachisolationen bei Mietwohnungen und insbesondere Sozialwohnungen vorschreibt.
Quelle: http://dx.doi.org/10.1787/eco_surveys-nzl-2015-en
Weiterführende Literatur
Indikatoren
Einkommen - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
Geld allein macht zwar nicht glücklich, ermöglicht aber einen höheren Lebensstandard – und damit in der Regel auch ein besseres Allgemeinbefinden. Wer wohlhabender ist, hat meist auch höhere Chancen auf gute Bildung, eine umfassende Gesundheitsversorgung oder bessere Wohnverhältnisse.
Das bereinigte verfügbare Haushaltsnettoeinkommen bezeichnet den durchschnittlichen Betrag, den ein Haushalt nach Abzug von Steuern verdient bzw. einnimmt. Diese Summe steht dem Haushalt zur Verfügung, um Waren und Dienstleistungen zu erwerben. In Neuseeland beläuft sich das bereinigte verfügbare Haushaltsnettoeinkommen pro Kopf im Durchschnitt auf 39 024 US-$ pro Jahr, was mehr ist als der OECD-Durchschnitt von 30 490 US-$ pro Jahr.
Das Nettovermögen eines privaten Haushalts entspricht dem Gesamtwert seines Finanz- und Sachvermögens. Dazu gehören Bargeld, Bankeinlagen, selbst genutztes Wohneigentum und weitere Immobilien, Fahrzeuge, Wertsachen sowie langlebige Konsumgüter. In Neuseeland beläuft sich das durchschnittliche Nettovermögen der privaten Haushalte auf geschätzte 514 162 US-$ pro Kopf, was mehr ist als der OECD-Durchschnitt von 323 960 US-$.
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Bessere Politik für ein besseres Leben
Vorbeugung von Altersarmut
Die durchschnittlichen Altersarmutsquoten sind in den OECD-Ländern von 15,1% im Jahr 2007 auf 12,8% im Jahr 2010 gesunken, trotz Krise. Viele Länder haben Reformen umgesetzt, um die Rentenabdeckung und Sicherheitsnettoleistungen zu verbessern, um effektiver gegen Altersarmut vorzugehen.
Neuseeland zum Beispiel hat mit der Einführung der automatischen Teilnahme an Altersvorsorgeprogrammen und staatlichen Subventionen eine deutliche Zunahme der Abdeckung erzielt. Da die Regierung besorgt war, dass die Neuseeländer mit privaten Programmen nicht genug für ihren Ruhestand zurücklegten, führte sie am 1. Juli 2007 KiwiSaver ein. KiwiSaver ist ein staatlich subventioniertes freiwilliges Altersvorsorgeprogramm, bei dem die Beiträge zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern aufgeteilt werden. KiwiSaver-Mitglieder erhalten beim Ausstieg im Alter von 65 Jahren oder darüber einen Pauschalbetrag, keine Rente. Der Standardbeitragssatz vom Einkommen ist 2013 von 4% auf 6% des Einkommens gestiegen.
Arbeitnehmer, die eine neue Stelle annehmen, werden automatisch eingeschrieben, mit der Möglichkeit, sich wieder abzumelden. Vor der Einführung des KiwiSaver-Programms war die Rentenvorsorgeabdeckung auf weniger als 10% der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter gesunken. Im Juli 2014 waren etwa 67% der Neuseeländer zwischen 18 und 64 aktive oder vorläufige KiwiSaver-Mitglieder.
Quelle: http://dx.doi.org/10.1787/pension_glance-2015-en
Weiterführende Literatur
Indikatoren
Beschäftigung - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
Wer eine Arbeit hat, sichert nicht nur seine wirtschaftliche Existenz, sondern bleibt auch mit seinen Mitmenschen in Kontakt, steigert sein Selbstwertgefühl und erwirbt Qualifikationen und Kompetenzen. In Neuseeland gehen 76,8% der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren einer bezahlten Beschäftigung nach. Dieser Wert liegt über dem OECD-Durchschnitt von 66,3%.
Als Arbeitslose gelten Personen, die keine Beschäftigung haben, aber gerne arbeiten würden und aktiv nach Arbeit suchen. Langzeitarbeitslosigkeit kann das Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen. Außerdem kommt es bei Langzeitarbeitslosen häufig zu einem Qualifikationsverlust, der es ihnen noch schwerer macht, beruflich wieder Fuß zu fassen. In Neuseeland liegt der Anteil der Erwerbspersonen, die seit mindestens einem Jahr arbeitslos sind, bei 0,4%, weniger als im OECD-Durchschnitt (1,3%).
Die Qualität einer Beschäftigung hängt stark davon ab, wie gut sie bezahlt ist und welche anderen finanziellen Vergünstigungen mit ihr verbunden sind. Menschen in Neuseeland verdienen im Jahr durchschnittlich 45 269 US-$, weniger als im OECD-Durchschnitt (49 165 US-$).
Ein weiterer entscheidender Faktor der Beschäftigungsqualität ist die Arbeitsplatzsicherheit hinsichtlich des erwarteten Verdienstausfalles durch einen Arbeitsplatzverlust. Das beinhaltet die Wahrscheinlichkeit arbeitslos zu bleiben, den Zeitraum der Arbeitslosigkeit und die Höhe der staatlichen, finanziellen Unterstützungsleistungen. Beschäftigte in unsicheren Anstellungsverhältnissen gehören vor allem in Ländern mit schwachen sozialen Netzen zu den gefährdetsten Schichten. In Neuseeland müssen Arbeitnehmer durch Arbeitslosigkeit mit einem Einkommensverlust von 4,5% rechnen. Das ist weniger als im OECD-Durchschnitt, wo der Einkommensverlust bei 5,1% liegt.
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Bessere Politik für ein besseres Leben
Aufbau der Marke „Neuseeland“ im Ausland
Eine der wichtigen Initiativen war die Einrichtung einer Internet-Datenbank, in der Migrationswillige mit dem Ziel Neuseeland ihr Interesse bekunden können. Bis 2014 hatten sich mehr als 200.000 potentielle Einwanderer bei der Datenbank angemeldet, die Bestandteil des übergeordneten Internet-Portals „New Zealand Now“ (www.newzealandnow.govt.nz/) ist, auf dem sich eine Vielzahl von Informationen über die Arbeits-, Lebens- und Studienbedingungen im Land finden. Potentielle Einwanderer, die sich in die Datenbank eingetragen haben, erhalten zusätzliche Informationen über Neuseeland, unter anderem zu Bewerbermessen, die von der Einwanderungsbehörde Immigration New Zealand in regelmäßigen Abständen in den wichtigsten Herkunftsländern veranstaltet werden. Angemeldete Arbeitgeber haben über den so genannten „Skill Finder“ Zugriff auf das Bewerberverzeichnis der Datenbank. Dieses gebührenfreie Angebot ermöglicht es Arbeitgebern, das Bewerberverzeichnis nach Beruf, akademischem Bildungsstand, Wohnort und Berufserfahrung zu durchsuchen. Sobald Arbeitgeber eine offene Stelle melden und einen Antrag bei Immigration New Zealand stellen, arbeitet das Marketing-Team der Behörde an den darauffolgenden Geschäftstagen mit dem jeweiligen Arbeitgeber daran, eine förmliche Anfrage zu erstellen, die an die in der Datenbank als geeignet ermittelten Kandidaten gerichtet wird. Die Empfänger können sich daraufhin durch Versand ihres Lebenslaufs an den Arbeitgeber über ein speziell zu diesem Zweck eingerichtetes Web-Konto bewerben. Zur Teilnahme berechtigen nur Ausschreibungen für Stellen in qualifizierten Berufen oder Mangelberufen.
Weiterführende Literatur
Indikatoren
Gemeinsinn - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Unser Wohlbefinden hängt entscheidend davon ab, wie häufig wir Kontakt zu anderen Menschen haben und wie gut unsere persönlichen Beziehungen sind. Ein verlässliches soziales Netz kann in guten wie in schlechten Zeiten den Rücken stärken oder auch für einen besseren Zugang zu Jobs, Dienstleistungen und anderen Vorteilen sorgen.
Eigenen Angaben zufolge kennen 95,0% der Menschen in Neuseeland jemanden, der ihnen im Notfall Beistand leisten würde, das sind mehr als der OECD-Durchschnitt (91,1%).
Schwache soziale Bindungen können zu schlechteren wirtschaftlichen Chancen, weniger Sozialkontakten und schließlich zu einem Gefühl des Ausgeschlossenseins führen. Wer sozial isoliert ist, hat oft größere Probleme, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen und persönliche Ziele zu erreichen.
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Weiterführende Literatur
Indikatoren
Bildung - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
Eine gut ausgebildete Bevölkerung ist eine wesentliche Voraussetzung für das soziale und wirtschaftliche Wohlergehen eines Landes. Bildung vermittelt dem Einzelnen die Kenntnisse, die nötig sind, um seinen Platz in Wirtschaft und Gesellschaft zu finden. Insbesondere erhöht eine gute Ausbildung die Chancen auf einen Arbeitsplatz und ein gutes Einkommen.
In Neuseeland beträgt die voraussichtliche Bildungsdauer (zwischen dem 5. und 39. Lebensjahr) 17,5 Jahre, weniger als im OECD-Durchschnitt von 17,6 Jahren.
Ein Abschluss des Sekundarbereichs II ist in allen OECD-Ländern wichtiger geworden, da auf dem Arbeitsmarkt inzwischen vor allem wissensbasierte Fähigkeiten gefragt sind. Die Abschlussquoten des Sekundarbereichs II liefern somit einen guten Hinweis darauf, ob ein Land seine Schülerinnen und Schüler auf die Mindestanforderungen des Arbeitsmarkts vorbereitet. In Neuseeland verfügen 81,0% der Bevölkerung im Alter von 25-64 Jahren über einen Abschluss des Sekundarbereichs II, was mehr ist als der OECD-Durchschnitt von 79,1%.
Allerdings sagt der Anteil der Menschen, die eine bestimmte Bildungsstufe erreicht haben, wenig über die Qualität der Bildung aus. PISA, die internationale Schulleistungsstudie der OECD, überprüft, inwieweit Schülerinnen und Schüler Kenntnisse erworben haben, die für das Leben in modernen Gesellschaften unerlässlich sind. Im Jahr 2018 untersuchte der Test die Lesekompetenz sowie die mathematischen und naturwissenschaftlichen Fähigkeiten 15-Jähriger: Wie die Forschung zeigt, können diese Kernkompetenzen den wirtschaftlichen und sozialen Erfolg einer Person verlässlicher vorhersagen als die Anzahl der Jahre, die sie in der Schule oder in anderen Bildungseinrichtungen verbracht hat.
Schüler aus Neuseeland erreichten im Durchschnitt 503,0 Punkte in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften, das ist mehr als der OECD-Durchschnitt von 488,5 Punkten.
Den Schulsystemen mit den besten Ergebnissen gelingt es, allen Schülerinnen und Schülern eine qualitativ hochwertige Bildung zu vermitteln.
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Bessere Politik für ein besseres Leben
Neue Aufgaben für Lehrer
Um die schulischen Erfolge aller Schüler zu verbessern, führt Neuseeland ab 2015 vier neue Funktionen an Schulen ein: den geschäftsführenden Schulleiter, den Fachlehrer, den Lehrer mit Leitungsfunktion und den Reformbeauftragten. Diese Aufgaben eröffnen den Lehrern Chancen für eine berufliche Entwicklung innerhalb des Unterrichtsbetriebs und etablieren zugleich ein systemübergreifendes Medium für den Wissensaustausch von Schulen untereinander. Jede Funktion ist für eine befristete Laufzeit mit deutlich höheren Bezügen ausgestattet (mit Ausnahme der Lehrer mit Leitungsfunktion, die als unbefristete Stellen eingerichtet werden) und trägt dazu bei, die leistungsfähigsten Lehrer und Schulleiter hervorzuheben. Die Funktionen werden jeweils durch ein ausführliches Stellenprofil ergänzt.
Schulverbände werden zusammenarbeiten, um konkrete Leistungsziele zu bestimmen und anzustreben. Jeder Schulverband wird einen geschäftsführenden Schulleiter sowie ein Stellenkontingent von Fachlehrern und Lehrern mit Leitungsfunktion erhalten.
Über die neu geschaffenen Funktionen hinaus erhalten alle Schulen zusätzliche Mittel, um Lehrer kurzzeitig vom Unterricht freizustellen, damit sie gemeinsam mit Fachlehrern und Lehrern mit Leitungsfunktion an der beruflichen Praxis arbeiten können.
Weiterführende Literatur
Indikatoren
Umwelt - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
Unser Lebensumfeld wirkt sich unmittelbar auf Gesundheit und Wohlbefinden aus. Die Luftverschmutzung ist ein gravierendes Umweltproblem, das die Lebensqualität der Menschen direkt beeinträchtigt. Trotz nationaler und internationaler Umweltschutzmaßnahmen und sinkender Schadstoffemissionen nehmen die Gesundheitsschädigungen durch Luftverschmutzung in Städten weltweit zu. Bis 2050 dürfte Luftverschmutzung zur wichtigsten umweltbedingten Ursache dafür werden, dass Menschen vorzeitig sterben. Vor allem der Verkehr sowie private Holz- und Kohleöfen sind für die Schadstoffbelastung in städtischen Ballungszentren verantwortlich. Diese wiederum steht in Zusammenhang mit zahlreichen Gesundheitsproblemen, von leichten kurzfristigen Augenreizungen und Störungen der oberen Atemwege bis hin zu chronischen Atemwegserkrankungen, etwa Asthma, oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs. Für Kinder und ältere Menschen ist die Gefahr am größten.
Die OECD-Länder überwachen die Konzentration von Feinstaub PM2.5 in der Luft. Diese Schadstoffpartikel, die klein genug sind, um in die tiefsten Bereiche der Lunge vorzudringen, können gesundheitsschädlich sein und die Lebenserwartung verringern. In Neuseeland liegt die PM2.5-Konzentration bei 6,0 Mikrogramm pro Kubikmeter und damit unter dem OECD-Durchschnitt von 14,0 µg/m3 sowie dem von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen jährlichen Luftgüterichtwert von 10 µg/m3.
Zugang zu sauberem Wasser ist eine Grundvoraussetzung für das menschliche Wohlergehen. Obwohl die OECD-Länder die Wasserverschmutzung schon erheblich verringert haben, hat sich die Qualität des Trinkwassers nicht immer unmittelbar verbessert. In Neuseeland sind eigenen Angaben zufolge 85,0% der Befragten mit der Wasserqualität zufrieden. Dieser Wert liegt über dem OECD-Durchschnitt von 84,5%.
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Bessere Politik für ein besseres Leben
Schutz vor Verunreinigung von Gewässern
Die Regierung hat eine Obergrenze für Stickstoffwerte in und um den Taupo-See festgelegt, dem größten Binnengewässer Neuseelands mit einem Einzugsgebiet von fast 3 500 km2, geprägt durch Land- und Forstwirtschaft, Naturwald und kleinstädtische Ansiedlungen. Der See stellt eine der wichtigsten touristischen Attraktionen für Einheimische wie auch für internationale Reisende dar. Zwar weist der Taupo-See derzeit eine ausgezeichnete Wasserqualität auf, doch nahm im Lauf der vergangenen drei Jahrzehnte die Wasserqualität stetig ab. Intensive Weidewirtschaft und städtische Nutzung führten zu einem erhöhten Nährstoffgehalt des Sees, wodurch wiederum die Qualität und Klarheit des Wassers abnahmen.
Stickstoffverluste aus landwirtschaftlicher Nutzung konnten als Hauptursache der Nährstoffanreicherung im See ausgemacht werden. Die gesamten Stickstoffeinleitungen in den See belaufen sich auf rund 1 360 Tonnen pro Jahr, von denen nur 556 Tonnen pro Jahr aus kontrollierbaren oder von Menschen verursachten Quellen stammen. Der Weidebetrieb (in erster Linie Milchvieh, Schaf- und Rinderzucht) macht 92% der kontrollierbaren Quellen von Stickstoffverlusten aus. Die Wasserqualität wird sich voraussichtlich trotz Begrenzung der Einleitungsmengen weiter verschlechtern, was auf die erhebliche Zeitverzögerung zwischen der Düngung von Landflächen und dem Nährstoffeintrag in den See über das Grundwasser zurückzuführen ist. Beobachtungen zufolge beträgt diese Zeitspanne in Teilen des Einzugsgebiets mehr als 100 Jahre.
Angesichts wachsender Besorgnis der Einwohner in punkto Wasserqualität beabsichtigt die Regierung, die Wasserqualität bis zum Jahr 2080 wieder auf das Niveau des Jahres 2001 anzuheben. Teil der politischen Maßnahmen ist die Obergrenze für Stickstoffeinleitungen, die eine weitere Erhöhung der Messwerte verhindern soll.
Weiterführende Literatur
Indikatoren
Zivilgesellschaftliches Engagement - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
Vertrauen in die Regierung ist essentiell für den sozialen Zusammenhalt und das Wohl der Menschen. An der Wahlbeteiligung lässt sich ablesen, inwieweit die Bürger am politischen Geschehen mitwirken wollen. Bei den letzten Wahlen, für die Daten zur Verfügung stehen, lag die Wahlbeteiligung in Neuseeland bei 82,2%. Sie lag damit über dem OECD-Durchschnitt von 69,0%.
Im Rahmen des Better Life Index misst die Wahlbeteiligung, wie zivilgesellschaftliches Engagement das Wohl der Menschen und der Gesellschaften beeinflusst: Eine hohe Beteiligung ist ein Zeichen dafür, dass das politische System von einem großen Teil der Bevölkerung getragen wird (die Gründe für diese Beteiligung sind dabei zweitrangig).
Eine breitere Beteiligung der Bürger am Entscheidungsprozess ist ebenfalls von Bedeutung dafür, dass der Staat zur Rechenschaft gezogen werden kann und um das Vertrauen in Regierung und Verwaltung aufrechtzuerhalten. Die Beteiligung an der Gesetzgebung ist ein Weg, um zu messen, in wie weit die Bürger in staatliche Entscheide eingebunden werden, von welchen sie direkt betroffen sind. In Neuseeland liegt der Level der Beteiligung von Interessensgruppen am Gesetzgebungsprozess bei 2,5 (auf einer Skala von 0 bis 4), was mehr ist als der OECD-Durchschnitt von 2,2.
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Bessere Politik für ein besseres Leben
Politische Beteiligung der Bürger
Menschen in Neuseeland finden alles Wissenswerte darüber, wie sie sich auf staatlicher Ebene und in ihren örtlichen Gemeinden an der Entscheidungsfindung beteiligen können, auf einer einheitlichen, von der Regierung geschaffenen Webseite (newzealand.govt.nz/participate/have-your-say).
Das „Great New Zealand Science Project“ (http://www.mbie.govt.nz/info-services/science-innovation) beispielsweise ist eine Initiative der Regierung, bei der die Einwohner Neuseelands aufgerufen sind, Beiträge in den Gebieten der wissenschaftlichen Forschung einzureichen, die sie für besonders wichtig halten. Zehn Schlüsselprojekte wurden dabei herausgefiltert, zu deren Finanzierung die neuseeländische Regierung 133,5 Mio. NZD für eine vierjährige Laufzeit zugesagt hat.
Weiterführende Literatur
Indikatoren
Gesundheit - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
In den meisten OECD-Ländern leben die Menschen heute erheblich länger als vor einigen Jahrzehnten, da sich sowohl die Lebensbedingungen als auch die Gesundheitsversorgung verbessert haben. Die Lebenserwartung beträgt in Neuseeland 82,1 Jahre und liegt damit über dem OECD-Durchschnitt von 81,0 Jahren.
Je mehr Geld pro Einwohner in die Gesundheit fließt, desto höher ist im Allgemeinen die Lebenserwartung. Doch auch viele andere Faktoren wie Lebensstandard, Lebensführung, Bildung und Umweltbedingungen spielen eine wichtige Rolle.
Auf die Frage „Wie beurteilen Sie Ihren allgemeinen Gesundheitszustand?“ antworteten in Neuseeland 86,2% der Befragten, es gehe ihnen gut, mehr als im OECD-Durchschnitt 68,4%. Trotz des subjektiven Charakters der Frage lässt sich aus ihr gut ableiten, wie stark die Befragten das Gesundheitssystem zukünftig in Anspruch nehmen werden. Die Antworten können allerdings durch das Geschlecht, das Alter und den sozialen Status der Befragten beeinflusst werden. Im OECD-Durchschnitt geben Männer häufiger an, bei guter Gesundheit zu sein als Frauen.
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Weiterführende Literatur
Indikatoren
Lebenszufriedenheit - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
Glück kann man daran messen, wie zufrieden jemand mit seinem Leben ist, wie häufig er positive und wie selten er negative Gefühle erlebt. Diese Faktoren sind zwar subjektiv, will man jedoch die Lebensqualität zwischen einzelnen Ländern vergleichen, können sie objektive Daten gut ergänzen.
Der Indikator Lebenszufriedenheit misst nicht so sehr die aktuellen Gefühle der Menschen, sondern wie sie ihr Leben als Ganzes einschätzen. Bei der Einstufung ihrer allgemeinen Zufriedenheit mit dem Leben auf einer Skala von 0 bis 10 gaben die Einwohner von Neuseeland einen Zufriedenheitsgrad von 7,3 an, was über dem OECD-Durchschnitt von 6,7 liegt.
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Bessere Politik für ein besseres Leben
Messung der nationalen und regionalen Lebensqualität
Der neuseeländische Sozialbericht (der 2010 und 2015 veröffentlicht wurde) bietet eine vergleichende Beurteilung nationaler und regionaler Lebensqualität, indem Gesundheit, Kenntnisse und Fähigkeiten, Stellen, wirtschaftliche Lebensstandards, Bürger- und politische Rechte, kulturelle Identität, Freizeit, Sicherheit und soziale Verbundenheit analysiert werden.
Quelle: http://dx.doi.org/10.1787/how_life-2015-10-en
Weiterführende Literatur
Indikatoren
Sicherheit - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
Das Wohlbefinden hängt entscheidend von der persönlichen Sicherheit ab. Fühlst du dich sicher wenn du nachts alleine nach Hause gehst? In Neuseeland sagen 66,2% das Sie sich sicher fühlen, das sind weniger als der OECD-Durchschnitt von 73,9%.
Anhand der Mordrate, also der Anzahl der Morde je 100 000 Einwohner, lässt sich das Sicherheitsniveau eines Landes recht zuverlässig einschätzen, da Morde im Gegensatz zu anderen Delikten normalerweise bei der Polizei gemeldet werden. Laut jüngsten OECD-Daten beträgt die Mordrate in Neuseeland 1,3 und liegt damit unter dem OECD-Durchschnitt (2,6).
Männer laufen zwar eher Gefahr, Opfer eines Überfalls oder eines Gewaltverbrechens zu werden, doch sind es Frauen, die sich nach eigenen Angaben weniger sicher fühlen. Eine Erklärung dafür wäre, dass Frauen größere Angst vor sexuellen Übergriffen haben und darüber hinaus noch fürchten müssen, eine Mitschuld für solche Angriffe zugewiesen zu bekommen; als weiterer Faktor könnte hinzukommen, dass sie sich auch für die Sicherheit ihrer Kinder verantwortlich fühlen.
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Weiterführende Literatur
Indikatoren
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben - Neuseeland mehr
Wichtigste Ergebnisse
Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren, ist für alle Erwerbstätige schwierig. Familien sind hiervon besonders betroffen. Das Wohl der Mitglieder eines Haushalts hängt aber daran, ob es gelingt, berufliche und familiäre Verpflichtungen bzw. Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Regierungen können dabei helfen, indem sie flexible Arbeitsmodelle unterstützen, die es Eltern erleichtern, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen.
Ein wichtiger Aspekt der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist die bei der Arbeit verbrachte Zeit. Die vorliegenden Daten lassen darauf schließen, dass lange Arbeitszeiten die Gesundheit beeinträchtigen, die Sicherheit gefährden und den Stress erhöhen. Der Anteil der Arbeitskräfte, die 50 Stunden oder mehr pro Woche arbeiten, ist im OECD-Durchschnitt nicht sehr hoch. In Neuseeland haben 14,0% der Beschäftigten sehr lange Wochenarbeitszeiten, mehr als im OECD-Durchschnitt (10,2%).
Je länger Menschen arbeiten, desto weniger Zeit haben sie zur freien Verfügung. Dabei ist Freizeit wichtig für das allgemeine Wohlbefinden und kann die physische und psychische Gesundheit stärken. In Neuseeland verwenden Vollzeitbeschäftigte durchschnittlich 14,9 Stunden auf Grundbedürfnisse wie Essen oder Schlafen und Freizeitaktivitäten (Treffen mit Freunden und Familie, Hobbys, Spiele, Computer, Fernsehen etc.) – was weniger ist als der OECD-Durchschnitt von 15,1 Stunden.
Weitere Informationen über Schätzungen und Referenzjahre finden sich in den Häufig gestellten Fragen und in der BLI-Datenbank.
Bessere Politik für ein besseres Leben
Hohe Fertilitäts- und Beschäftigungsquote, aber Herausforderungen für Alleinerziehende
In Neuseeland ist die Beschäftigungsquote von Frauen stetig gestiegen und liegt derzeit bei 67,9% und ist damit deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 57,5%. Die steigende Frauenbeschäftigung war auch mit steigenden Löhnen für Frauen verknüpft; Die geschlechtsspezifische Lohndifferenz liegt mit 4% im Jahr 2011 unter den niedrigsten in der OECD und liegt mit 15% deutlich unter dem OECD-Durchschnitt. Bei 2 Kindern pro Frau liegt die Gesamtfruchtbarkeitsrate 2012 deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 1,7. Hohe Fertilitätsraten und Beschäftigungsquoten für Frauen in Neuseeland deuten auf eine allgemeine Vereinbarkeit von Beruf und Familie hin. Jedoch verknüpfen die ethnischen Gruppen der Maori und des pazifischen Raums hohe Fertilitätsraten mit viel niedrigeren Beschäftigungsquoten von Frauen.
Obwohl die Gesamtausgaben pro Kind zwischen 2003 und 2007 gesunken sind, sind die Ausgaben für frühkindliche Betreuung und Kinderbetreuung erfreulich gestiegen. Der Anstieg der Ausgaben für Kinder im Alter von 0-5 Jahren als ein Anteil der Ausgaben für alle Kinder war einer der größten in der OECD.
Insgesamt sind die Ergebnisse in Neuseeland gemischt: Die Kinderarmutsquote ist mit 13,3% gleich hoch wie der OECD-Durchschnitt; die Kindersterblichkeit ist zurückgegangen, während der Anteil der Geburten mit niedrigem Gewicht ebenfalls sich verringerte. Die PISA-Ergebnisse liegen über dem OECD-Durchschnitt. Mit 7,7% liegt der Anteil älterer Kinder (15-19 Jahre), die keine Ausbildung oder Beschäftigung ausüben, höher als der OECD-Durchschnitt von 7,1% im Jahr 2013.
A good package of policies, including flexible workplace practices and affordable early childhood care and education services, helps New Zealand families to reconcile work and family and female life. Part-time work is a common working practice used by New Zealand mothers who reduce their working hours when their child is young but return to full-time work when the child starts school.
Ein gutes Paket von Maßnahmen, einschließlich Arbeitsplatzflexibilisierung und bezahlbare frühkindliche Betreuung und Erziehung, hilft neuseeländischen Familien Beruf und Familie sowie Frauenleben miteinander zu vereinbaren. Teilzeitarbeit ist die übliche Praxis von neuseeländischen Müttern, welche ihre Arbeitszeit reduzieren, wenn ihr Kind noch klein ist, sind aber wieder Vollzeit tätig, wenn das Kind in die Schule kommt.